Eigenschaften und Fortpflanzung

Die Tiere besitzen sowohl Kiemen wie auch Lungen, mit denen sie sowohl über – als auch unter Wasser atmen können , wobei sie eigentlich immer unter Wasser sind und lediglich zum Luftholen oder Eierablegen nach oben kommen, denn manche Gattungen (Pomacea) der Apfelschnecken legen so genannte Gelegepakete oberhalb der Wasseroberfläche, meist an Pflanzen, ab während manche Gattungen (Marisa und Asolene ) ihre Gelege unter Wasser platzieren. Dabei bauen die Schnecken ihr Gelege in ein Kalkgehäuse mit ein, das unter anderem dem Schutz dient. In einem Gelege finden sich 80 bis 200 Eier wieder. Die Größe der Gelege ist abhängig von der Population innerhalb des Aquariums.

Apfelschnecken sind nicht, wie viele andere Schnecken, Zwitter. Es gibt Weibchen und Männchen, jedoch sind sie nicht so leicht zu unterscheiden , lediglich die Geschlechtsorgane die am Kopf sitzen geben Aufschluss auf das Geschlecht. Bei helleren Arten, also goldenen oder rosanen, kann man die Weibchen zudem an einem schwarzen „Fleck erkennen, den die Männchen nicht besitzen. Diese Methode allerdings ist bei dunkler gefärbten , z.b Blau, nicht möglich. Die Fortpflanzung hängt von 2 Dingen ab , ob die Schnecken Eier legen oder lebendgebärend sind. Bei der Paarung kriecht die männliche Schnecke auf die Weibliche und führt sein Geschlechtsorgan in die Öffnung des Weibchens.

Apfelschnecken besitzen zwei lange Tentakel mit denen sie die Umgebung abtasten und zwei lange Stielaugen und ein Atmungsorgan, genannt Siphon. Droht den Tieren keine Gefahr, wagen sie sich auch aus ihrem Haus und fahren ihre Tentakel aus um die Umgebung ab zu suchen. Apfelschnecken sind „Deckelschnecken“ was bedeutet das sie unter dem Bauch einen Deckel haben, den sie bei Gefahr über ihren eingezogenen Leib ziehen, was ihnen Schutz gegen Fische oder ähnliches bietet, das sie fressen , oder im Falle von Guppys, anzupfen will. Diesen „Deckel“ nennt man Operculum. Auch andere Schneckenarten wie die Turmdeckelschnecke besitzen solche Schutzmechanismen.