Wer ein Aquarium besitzt kennt sicherlich auch die Posthornschnecken. Für den Einen sind es hübsche Bewohner des Beckens, für den Anderen ist es eine Plage. Gerade letzteres hängt mit der schnellen Vermehrung der Posthornschnecken zusammen. Häufig kommen sie über Eier auf Pflanzen in das Aquarium. Bei genügend Futter, können sich viele bald nicht mehr vor diesen Schnecken retten. Wenn auch die rasche Vermehrung bei vielen nicht gerne gesehen wird, ist es doch interessant sich diesen Aspekt einmal genauer anzuschauen.
Gezüchtet werden Posthornschnecken häufig als Futtertiere. Besonders schöne Färbungen sind jedoch auch gern gesehene Mitbewohner im Aquarium. Daher wird in diesem Bereich großen Wert auf die Vermehrung gelegt. Die Posthornschnecke ist ein Zwitter und besitzt sowohl weibliche wie auch männliche Zellen. Damit jedoch ein Austausch des Spermas stattfinden kann, muss ein Kontakt unter den Posthornschnecken zustande kommen. Daher werden oft zwei oder mehr Schnecken zusammen beobachtet. Somit ist klar das zumindest zwei Posthornschnecken für eine Vermehrung vorhanden sein müssen.
Wer sich Posthornschnecken kauft, wird circa nach einer Woche die ersten Gelege finden können. An Pflanzen oder an der Beckenscheibe sind die Eier in einer Masse geklebt. Solch ein Gelege kann zwischen 15 und 50 Eiern enthalten. Innerhalb von ein bis zwei Wochen schlüpfen die kleinen Schnecken bereits. Posthornschnecken sind etwa ab einer Größe von einem Zentimeter geschlechtsreif und können so wieder Nachwuchs erzeugen. Zudem hat das Futter eine Auswirkung auf die Vermehrung der Posthornschnecke. Wird viel gefüttert, fördert das die schnelle Vermehrung der Schnecken. Wer Posthornschnecken vermehren möchte, darf keine schneckenfressenden Fische im Aquarium haben. Zudem könnten auch große Apfelschnecken der Vermehrung im Weg stehen. Wem die Vermehrung besonders schöner Posthornschnecken gelingt, ist sicherlich glücklich darüber und wird dies gerne weiter fortführen.